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Angele Durand: Lieder der Claire Waldoff

Das Album mit 8-seitigem Booklet, 16 Songs von Angele Durand und einer CD-Gesamtspieldauer von ca. 40 Minuten. Am 23. Dezember 2001 verstarb die Chansonsängerin , die sich in den Fünfziger- und Sechzigerjahren mit dunkler, unverkennbarer Stimme in die Herzen vieler Fans dieses Genres gesungen hat. Angele wurde am 23. Oktober 1925 im belgischen Antwerpen geboren, kam in ein Internat und hatte erste Erfolge als Amateursängerin in Hörfunksendungen, u.a. beim US-Sender AFN. 1950 entdeckte sie der US-Bandleader . Der Jazzer nahm Durand mit auf Tournee durch Europa. Nach einem Konzert in Hamburg lernte sie kennen. Er wurde ihr Produzent und auch privat entwickelte sich eine Beziehung – sie heirateten 1958. Der deutsche Musikfilm kam an nicht vorbei, in 15 Streifen war die Sängerin mit der aufregenden Figur und der attraktiven Stimme zu sehen oder zu hören. Im weltbekannten Vergnügungspark Tivoli in Kopenhagen gehörte sie 1957 neben dem französischen Charmeur zu den Stars des Sommerprogramms. Tourneen durch ganz Europa mit Stars wie , , und schlossen sich an. Im Oktober 1961 trennten sich Nobach und Durand, wurde der neue Mann in ihrem Leben. Für ihn gab sie ihre Karriere auf und arbeitete als seine Managerin. , 1975 stand Angele Durand als Schauspielerin beim Schleswig-Holsteinischen Landestheater in der Uraufführung des Peter-Kreuder-Musicals 'Wedding Mary' auf der Bühne. Schauspiel, Musicaltheater und bald auch Kabarett ließen sie nicht mehr los. In Gelsenkirchen sah man sie u. a. in s 'Madame Scandaleuse', in s 'Das Glas Wasser' und in ihrer Lieblingsrolle, der Golde in 'Anatevka'. 1984, ebenfalls in Gelsenkirchen, setzte sie der unvergessenen ein musikalisches Denkmal mit einem vielbeachteten Bühnenprogramm (BCD 16006). In Paris feierte sie als Mrs. Peachum in der 'Dreigroschenoper' Erfolge. Zu ihrem 50jährigen Bühnenjubiläum 1990 überraschte sie mit einer neuen Single: . Der Westdeutsche Rundfunk verpflichtete sie mehrmals für die Moderation der Rheinischen Musiktage in Aachen. Seit 1985 lebte in Düsseldorf. Die Frau, die zwischen 1956 und 1962 mit insgesamt neun Hits in die Charts kam (darunter und ), wollte im Dezember 2001 gerade mit den Proben für 'Der Vetter aus Dingsda' in Augsburg beginnen, als sie erkrankte. Einen Tag vor Heiligabend verstummte ihre Stimme für immer.